Volvo EX30 - Familienabenteuer im Kompaktformat

Ich gebe es zu: Als ich meiner Frau zum ersten Mal vorschlug, den Volvo EX30 zu unserem neuen Familienauto zu machen, war ihre erste Reaktion ein skeptisches Stirnrunzeln. Ein kompakter SUV als Familienkutsche? Mit zwei kleinen Kindern und regelmäßigen Großeinkäufen? Wir waren in den letzten Jahren mit dem geräumigen Kombi-Bruder doch ziemlich verwöhnt gewesen. Für sie war klar: Das Ganze würde spätestens nach zwei Wochen in einer Mischung aus Tetris und Nervenzusammenbruch enden.

Ein halbes Jahr später steht fest: Unser himmelblauer Flitzer ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Der EX30 hat uns eines Besseren belehrt – und zwar auf eine Art, die wir so nicht erwartet hätten. Klar, er ist klein. Mit seinen knapp 4,23 Metern Länge ist er deutlich kompakter als alles, was wir bisher als Familienkutsche in Betracht gezogen hätte. Aber genau das ist seine Superkraft. Denn was der EX30 an Außenmaß spart, gleicht er mit smarter Innenraumgestaltung, cleverer Technik und einer Menge Herz wieder aus.

Design trifft Alltagstauglichkeit

Von außen wirkt der EX30 wie ein stylischer Urbanite – kantig, selbstbewusst, aber nicht protzig. Innen dagegen: eine Oase. Skandinavischer Minimalismus trifft auf eine überraschend großzügige Raumaufteilung. Die Sitze sind bequem, die Materialien minimalistisch aber dennoch hochwertig. Und obwohl der Kofferraum mit 318 Litern nominell nicht riesig ist, haben wir mit ein bisschen System alles untergebracht, was wir brauchten. Die Rückbank bietet auch für zwei Kindersitze genug Platz.
Selbst für eine Woche Familienurlaub in Dänemark haben wir das ganze Gepäck locker untergebracht, ganz ohne zusätzliche Dachbox.

© Volvo Car Group

Clean, modern, ganz klar skandi-cool

Der Volvo EX30 zeigt innen, wie minimalistisch-smart E-Mobilität heute aussieht – zentrales Display, klare Linien, fertig. Weniger ist hier definitiv mehr.

© Volvo Car Group

Technik, die mitdenkt

Volvo hat beim EX30 nicht nur auf Elektromobilität gesetzt, sondern auch auf digitale Intelligenz. Das zentrale 12,3-Zoll-Display ist aufgeräumt, intuitiv und erinnert in seiner Bedienung ein wenig an Tesla – nur skandinavischer. Besonders praktisch für Eltern: die zahlreichen Assistenzsysteme. Der Türöffnungswarner, der vor herannahenden Radfahrern warnt, hat uns mehr als einmal vor peinlichen Situationen bewahrt. Und die sanfte, aber bestimmte Notbremsfunktion beim rückwärts Ausparken – ein Segen in engen Kita-Parkbuchten.

Reichweite, die reicht

Mit bis zu 480 Kilometern Reichweite (wir haben die Long Range-Version) bringt uns der EX30 zuverlässig durch Wochenendausflüge, Pendelstrecken und spontane Familienbesuche. Selbst im tiefsten Winter, mit Heizung auf Anschlag und Spotify auf Dauerschleife, mussten wir selten laden. Und wenn, dann ging’s flott: DC-Laden mit bis zu 153 kW bringt in knapp 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Perfekt für einen Ladestopp mit Spielplatz- oder Kaffeepause.

Die Rücklichter? Typisch Volvo!

Sie leuchten nicht nur, sie signalisieren Haltung: clean, futuristisch, unverwechselbar. Ein echtes Designstatement – auch wenn du schon längst vorbeigefahren bist.

© Volvo Car Group

Klein, aber oho – auch emotional

Was uns in den letzten Monaten bewusst wurde: Größe ist nicht alles. Der EX30 hat bewiesen, dass ein Auto nicht wuchtig sein muss, um alltagstauglich zu sein. Viel wichtiger ist, wie durchdacht es gebaut ist. Wie es sich in den Alltag einfügt. Wie es fährt – leise, kraftvoll, souverän. Und wie es ein Gefühl vermittelt, das man als Vater irgendwann besonders schätzt: Sicherheit. Nicht nur in Zahlen, sondern im Bauchgefühl.

Beschleunigung, die überrascht – und Spaß macht

Was mich als ganz besonders begeistert hat: Die Beschleunigung des Volvo EX30. Man denkt bei so einem kompakten Familienfahrzeug vielleicht nicht unbedingt an Fahrspaß – aber der EX30 macht hier eine richtig gute Figur. Der Elektromotor liefert in Sekundenbruchteilen den nötigen Schub, um sicher und souverän in den Verkehr einzufädeln oder an der Ampel mal kurz Gas zu geben.

Und ganz ehrlich: Das ist so ein kleines, verstecktes Dad-Goodie. Wir hatten “nur” die normale Long Range-Version mit Heckantrieb – aber auch die geht richtig gut los. Kein Rennwagen natürlich, aber mehr als genug, um im Alltag immer wieder mal ein Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Die Kinder hören hinten ihre Hörspiele, und ich genieße vorne diesen kleinen Moment Kickdown-Freude – ganz unauffällig natürlich. Ein bisschen Spaß muss sein, auch (oder gerade) im Familienalltag.

Die Mittelkonsole - Clever gelöst

Viel Platz, modular gedacht, mit Slide-Fach und Cupholder zum Verschieben. Reduziert, aber praktisch!

© Volvo Car Group

Unser Fazit nach sechs Monaten mit dem Volvo EX30:

Der EX30 ist kein typischer Familien-SUV – aber vielleicht ist genau das seine Stärke. Er zwingt einen, sich zu fokussieren. Auf das Wesentliche. Auf das, was man wirklich braucht. Und am Ende bleibt nicht das Gefühl, Kompromisse gemacht zu haben, sondern das einer cleveren Wahl.

Und wenn ich ehrlich bin: Wir habe selten so viel Lob von anderen Eltern bekommen – wegen eines Autos.

THISISAWESOME? Absolut.

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